20.04.2015
ThyssenKrupp verkauft die VDM-Gruppe an den Investor Lindsay Goldberg, repräsentiert in Europa durch Lindsay Goldberg Vogel, Düsseldorf. Einen entsprechenden Kaufvertrag haben die beiden Vertragspartner am Freitag geschlossen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Abschluss des Verkaufs steht noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Aufsichtsräte sowie der zuständigen Wettbewerbsbehörden.
Mit Abschluss der Transaktion wird ThyssenKrupp einen positiven Effekt bei den Nettofinanzschulden und Pensionsverpflichtungen in Höhe eines mittleren dreistelligen Mio.-€-Betrags erzielen. Der Verkauf reduziert gleichzeitig den Anteil der volatilen Werkstoffgeschäfte und unterstützt damit die strategische Weiterentwicklung von ThyssenKrupp zu einem diversifizierten Industriekonzern. Die Transaktion wird zu einer Buchwertberichtigung um 100 Mio. € führen.
ThyssenKrupp hatte Ende Februar 2014 im Zuge der notwendigen Refinanzierungsmaßnahmen von Outokumpu 100 % der Anteile an VDM und AST übernommen. Für VDM und AST wurden in den vergangenen Monaten jeweils umfassende neue Geschäftspläne entwickelt. Der Konzern hatte dabei stets betont, dass beide Firmen mittel- bis langfristig nicht im ThyssenKrupp-Konzern verbleiben sollen. Mit Lindsay Goldberg konnte ein Investor gefunden werden, der die bereits begonnene Restrukturierung und Neuausrichtung von VDM weiter vorantreibt.
Die VDM-Gruppe mit Hauptsitz in Werdohl beschäftigt rd. 2 000 Mitarbeiter weltweit.
ThyssenKrupp AG, Essen