04.05.2015
Mit dem Preis als „Innovativster Zulieferer“ ist ThyssenKrupp ausgezeichnet worden. Das Unternehmen erhielt in der Kategorie „Karosserie und Exterieur“ den renommierten AutomotiveINNOVATIONS Award 2015, den die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und das Center of Automotive Management (CAM) jährlich verleihen. In diesen Anwendungsfeldern wies ThyssenKrupp im vergangenen Jahr die meisten Innovationen auf und belegte daher Rang eins. In ihrer Begründung hob die Fachjury insbesondere zwei Neuentwicklungen von ThyssenKrupp Steel Europe hervor: den Stahlhybrid-Werkstoff Litecor und den Werkstoffverbund Tribond.
„Mit Stahlleichtbau können wir den Automobilherstellern zukunftsorientierte, kostengünstige und effiziente Lösungen anbieten“, erklärte Prof. Dr. Hans Ferkel, Leiter Technologie und Innovation von ThyssenKrupp Steel Europe, auf der Preisverleihung in Frankfurt. „Unsere Entwicklungen sind zum Teil bereits erfolgreich im Markt. Dieser Umstand sowie die aktuelle Preisverleihung an uns bestätigen, dass Stahl gegenüber Aluminium und CFK der innovativere Werkstoff ist.“ Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp AG, hatte erst jüngst betont, welche Bedeutung Forschung und Entwicklung und die damit verbundenen Innovationen haben. Der Konzern beschäftigt mehr als 3 000 FuE-Mitarbeiter in rd. 90 Forschungszentren. Die Anzahl der auf ThyssenKrupp eingetragenen Patente ist stetig bis auf über 17 000 angewachsen.
Grundlage für die Preisvergabe beim AutomotiveINNOVATIONS Award bildet die Auswertung der Innovationsdatenbank des CAM. Sie umfasst die fahrzeugtechnischen Innovationen von 18 Automobilkonzernen und 53 Marken. Als Innovationen gelten nur Neuerungen, die einen spürbaren zusätzlichen Kundennutzen bieten und bereits in Prototypen vorgestellt wurden. Im Jahr 2014 gingen mehr als 1 200 Innovationen in die Bewertung ein, so viele wie nie zuvor. Bei der zehnten Auflage des begehrten Automotive-Preises lagen in der Kategorie der innovationsstärksten Automobilhersteller Konzerne wie VW und Daimler vorn. Bei den Zulieferern wurden Preise in den Bereichen Elektrik/Elektronik, Interieur, Chassis, Antriebstechnik sowie Karosserie und Exterieur vergeben. In der Kategorie „Karosserie und Exterieur“ lobte die Fachjury die Werkstoffkompetenz von ThyssenKrupp, die sich z. B. im neuen Stahlhybridwerkstoff Litecor oder im Forschungsprojekt „InCar plus“ mit vielen Einzelinnovationen, darunter eine B-Säule mit dem Stahl-Werkstoffverbund TriBond zeigen. „Zentrale Treiber sind hier Kraftstoffeffizienz durch Leichtbau und Kostensenkung“, hieß es bei der Preisverleihung.
Nach Einschätzung von PwC-Automobilexperten Felix Kuhnert beruht die Spitzenposition deutscher Automobilhersteller zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil auf der Innovationskraft ihrer Zulieferer: „In Zukunft wird es immer wichtiger, die enge Vernetzung zwischen Herstellern und Zulieferern zu fördern. Das bringt beide Seiten voran. Denn der Premiumanspruch deutscher Hersteller motiviert Zulieferer zu immer neuen Höchstleistungen.“
ThyssenKrupp AG, Essen