10.05.2016
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe im März preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vormonat um 1,9 % gestiegen. Der Umfang an Großaufträgen war leicht überdurchschnittlich. Insbesondere die Investitionsgüterproduzenten konnten ein kräftiges Auftragsplus verzeichnen (+4,0 %). Die Bestellungen für Vorleistungsgüter waren rückläufig (-1,2 %). Ausschlaggebend im März war der Anstieg der Auslandsaufträge (+4,3 %), wobei vor allem von Ländern außerhalb der Eurozone kräftige Impulse kamen. Aus dem Inland gingen weniger Bestellungen ein.
Im ersten Quartal insgesamt nahmen die Auftragseingänge gegenüber dem Jahresschlussquartal 2015 um 0,5 % zu. Das Auftragsvolumen stieg insbesondere im Bereich der Investitions- und Konsumgüter (+1,9 % bzw. +1,5 %). Die Bestellungen von Vorleistungsgütern gingen zurück (-1,8 %). Zu dem positiven Quartalsergebnis trug vor allem die gestiegene Auslandsnachfrage bei (+2,0 %), wobei das Bestellvolumen aus dem Nicht-Euroraum deutlicher ausgeweitet wurde (+2,6 %). Die Auftragseingänge aus dem Inland nahmen etwas ab (-1,3 %).
Der Start ins Jahr fiel bei den Auftragseingängen im verarbeitenden Gewerbe insgesamt solide aus. Trotz des eingetrübten außenwirtschaftlichen Umfelds konnte die deutsche Industrie einen spürbaren Anstieg der Aufträge aus dem Ausland verbuchen. Die Geschäftserwartungen im verarbeitenden Gewerbe haben sich zuletzt weiter aufgehellt, sodass dort mit einer Fortsetzung des moderaten Aufschwungs zu rechnen ist.
BMWi, Berlin