22.04.2015
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die international tätige Schmidt + Clemens Gruppe (S+C) wieder ein gutes Ergebnis. Das Familienunternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer mit Rohrsystemen für die petrochemische Industrie und konnte 2014 seine hervorragende Position am Markt verteidigen. S+C erzielte in 2014 einen konsolidierten Umsatz von 278,0 Mio. €. Die Bilanzsumme von 151 Mio. € liegt auf Vorjahresniveau. Mit 198,5 Mio. € liegt der Auftragsbestand der Unternehmensgruppe auf einem hohen Wert.
„Der Umsatz liegt etwa 10 % unter dem des Vorjahres“, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter, Jan Schmidt-Krayer. „Die Gründe hierfür waren niedrige Rohstoffpreise und die Trennung von unprofitablen Geschäftsbereichen. Mit unserem Produktportfolio und durch umsichtiges Handeln haben wir dennoch ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet.“
Wie bereits im Vorjahr wurde der Großteil des Gewinns bei den Tochtergesellschaften im Ausland erwirtschaftet. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden in Deutschland immer schwieriger. Die Bundesregierung muss erkennen, dass eine Vielzahl der neuen Regelungen für Arbeitsplätze kontraproduktiv sind“, mahnt Schmidt-Krayer. Hohe Energiekosten und Steuern sowie zahlreiche bürokratische Auflagen schwächen den deutschen Stammsitz der Unternehmensgruppe nachhaltig. „Nicht zuletzt die stark gestiegenen Tariflöhne erschweren eine wettbewerbsfähige Produktion in Deutschland“, so Schmidt-Krayer weiter.
Aufgrund hoher Investitionen in das neue Werk in Malaysia ist das Anlagevermögen um 16 Mio. € gestiegen und im Gegenzug das Umlaufvermögen um 15 Mio. € gesunken. Zusammen mit einer im Vergleich zu 2013 erneut gestiegenen, sehr guten Eigenmittelquote ist das Anlagevermögen der S+C Gruppe langfristig finanziert. Diese solide und diversifizierte Finanzierungsbasis versetzt S+C auch zukünftig in die Lage, schnell und flexibel auf steigendes Geschäftsvolumen zu reagieren sowie weitere strategische Investitionen zu finanzieren.
„Neben den schwierigen Rahmenbedingungen in Deutschland haben die Schuldenkrise im Euroraum, die politische Lage im Nahen Osten und der Krieg in der Ukraine das Geschäftsjahr 2014 beeinflusst“, so Schmidt-Krayer. „Dennoch arbeiten wir intensiv an einer massiven Ausweitung unseres Gruppenumsatzes bis 2019. Dieses Wachstum werden wir aus dem neuen Markt für Spezialrohre im Bereich On- und Offshore sowie aus dem zunehmenden Servicegeschäft generieren.“
Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG, Lindlar