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26.01.2015

© Verlag Stahleisen GmbH

Pulververdüsungsanlage AU 1000

Die neuen Pulververdüsungsanlagen (Indutherm AU-Serie) wurden in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen im Rahmen eines ZIM-Projektes entwickelt. Der Prototyp wurde an der Universität Bremen aufgebaut, der Testbetrieb startete dort 2013. Seit Anfang 2014 kann eine nahezu serienreife Anlage bei Indutherm, Walzbachtal, in Augenschein genommen werden – bestellbar sind die Anlagen der AU-Serie (Atomising Unit) voraussichtlich ab Ende 2014.


Mit bereits auf dem Markt befindlichen Produktionsanlagen sind kleine Metallpulvermengen nicht ökonomisch sinnvoll herstellbar (häufige Legierungswechsel erfordern hohen Reinigungsaufwand zur Vermeidung von Querkontaminationen). Insbesondere in F&E und bei Edelmetallanwendungen werden aber kleine Metallpulvermengen benötigt, häufig auch neuartige Legierungen, die nicht auf dem Markt verfügbar sind. Vor allem die rasante Entwicklung von Anwendungen wie SLM und MIM erfordert zunehmend spezialisierte Metallpulver. Der Indutherm Atomiser ist grundsätzlich geeignet für die Gasverdüsung von Legierungen auf z. B. Cu-, Sn-, Au- oder Ag-Basis. Die Erwärmung erfolgt induktiv in Grafittiegeln bis zu einer Maximaltemperatur von ca. 1500°C – 1600 °C, wobei die Möglichkeit der Oxidationsvermeidung in der geschlossenen Anlage durch gezielte Schutzgasführung besteht. Die derzeit aufgebauten Anlagen verfügen über ein Tiegelvolumen von 1,5 l, geplant sind Versionen von 0,3 bis 12,0 l. Durch modularen Betrieb mit verschiedenen, einfach auswechselbaren Zerstäubersystemen und den optionalen Einsatz von heißem Zerstäubergas lässt sich mit dieser Anlage zudem ein sehr weiter Pulvergrößenbereich abdecken. Eine optimierte Strömungsführung in der Anlage erhöht deutlich die Pulverqualität (Vermeidung von Satellitenbildung).


Besondere Vorteile des Atomisers AU 1000:


• Sehr einfache Bedienung über LED-Display und übersichtliche Regeltafel.


• Flexible und wirtschaftliche Herstellung kleiner/wertvoller Metallpulvermengen, was auf gängigen, größeren Produktionsanlagen nicht ökonomisch sinnvoll umsetzbar ist.


• Legierungs- und Zerstäuberwechsel mit geringem Reinigungs- und Zeitaufwand.


• Hohe Pulverausbeute über einen besonders weiten Partikelgrößenbereich durch flexiblen Einsatz verschiedener Zerstäubertypen und Heißgasverdüsung.


• Besonders hohe Prozessstabilität durch optimierte Zerstäubersysteme.


www.indutherm.de


 


 


 


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