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02.06.2015

© Verlag Stahleisen GmbH

Polnische Gießerei bestellte nach einem Gießofen einen 90 t Warmhalteofen

Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme eines 10 t Gießofens im Frühjahr dieses Jahres erhielt Otto Junker aus Simmerath-Lammersdorf von der polnischen Gießerei Odlewnia Zeliwa Lisie Katy auch den Auftrag über die Lieferung, Montage und Inbetriebnahme eines 90 t Rinneninduktionsofens, der als Speicher- und Warmhalteofen in dem Kupolofenschmelzbetrieb des Unternehmens zum Einsatz kommen wird. Gleichzeitig sollen mit dem Ofen die Temperaturabweichungen eingeengt und die Analysengenauigkeit verbessert werden. Der Ofen hat ein Nutzfassungsvermögen von 75 t und wird von einem wassergekühlten Induktor beheizt. Die Leistungsversorgung in Höhe von 800 kW erfolgt über eine IGBT-Umrichteranlage, die eine stufenlose Regelung der Leistung gestattet.


Dabei wird durch die Ofenkonstruktion und die gewählte feuerfeste Zustellung ein niedriger Warmhaltewert erreicht; er liegt bei 230 kWh/h. Der Ofen erhält eine Wiegeeinrichtung und in Verbindung mit dem JOKS-Ofenprozessor ist damit eine genaue Kalkulation und Bereitstellung der erforderlichen Heizleistung gewährleistet. Ferner übernimmt das System die Überwachung und Kontrolle aller Aggregate, so wird auch der Verschleiß der Zustellung des Induktors überwacht. Die Speicherung aller Daten und die Erfassung von Schicht- und Tagesprotokollen gehören auch zum Programmumfang. In dem Wasserkühlkreis der Anlage für den Induktor und die Schaltanlage kommt ein Verdunstungskühlturm zum Einsatz. Das Hydraulikaggregat des Ofens ist mit zwei Pumpen ausgerüstet und für den Induktor wird eine Luft-Notkühleinrichtung mitgeliefert. Um bei Ausfall der elektrischen Anlage das Einfrieren des Ofens zu verhindern, wird der Ofen über eine Netzfrequenz-Noteinspeisung mit einer Leistung von 350 kW versorgt. Diese Notversorgung ist baugleich mit dem bereits für den Gießofen gelieferten Aggregat. Die Auslieferung an die polnische Gießerei ist für Anfang 2015 erfolgt.

www.otto-junker.de


 


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