Die Übernahme wurde am 29. September 2017 unterzeichnet und abgeschlossen. Primateria wird durch diese Übernahme Teil des weltweit tätigen Unternehmens für Oberflächenlösungen und kann dadurch vor allem im Bereich der Verzahnungsanwendungen den Marktanteil vergrößern und die weltweite Präsenz stärken. Das Tagesgeschäft in bestehenden Standorten sowie die Geschäfte und die Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern von Primateria werden weiterlaufen wie bisher, nun als Teil von Oerlikon Balzers. Beide Parteien haben sich darauf geeinigt, den Kaufpreis nicht bekanntzugeben.
„Die Marktstellung von Primateria ist ausgezeichnet. Das Unternehmen besitzt sehr viel Know-how und Erfahrung in Tribologie und bietet seinen Kunden in Schweden einzigartige und innovative Vor- und Nachbehandlungslösungen. Als hochspezialisiertes Dienstleistungsunternehmen am Markt für Verzahnungswerkzeuge wird Primateria dank seiner Expertise unsere Position in der nordischen Region stärken. Diese Übernahme ermöglicht eine raschere weltweite Expansion unserer Kompetenz, eine Leistungssteigerung bei unseren Servicelösungen und eine Verbesserung der Qualität der Beschichtungen“, meint Marc Desrayaud, Head of Oerlikon Balzers Industrial Solutions.
Eigenständiger Auftritt in Schweden für Oerlikon Balzers und Sandvik AB
Vor dieser Übernahme haben Oerlikon Balzers und Sandvik AB im August, nach einer fast 30-jährigen engen Zusammenarbeit, einvernehmlich beschlossen, ihr Joint Venture nicht fortzuführen und eigenständig die schwedischen und finnischen Märkte zu bearbeiten. Die ehemalige Oerlikon Balzers Sandvik Coating AB ist nun im alleinigen Besitz von Oerlikon Balzers, nachdem alle Sandvik-Anteile des Joint Ventures (49 %) übernommen wurden.
Angesichts der Veränderungen am Markt für Schneidwerkzeuge in Schweden und Finnland wurde dies als die beste Strategie für die Zukunft angesehen. Oerlikon Balzers wird weiterhin seine Präsenz auf den attraktiven Wachstumsmärkten für Formwerkzeuge und Präzisionskomponenten verstärken, da in beiden Segmenten ein großes Wachstumspotenzial gesehen wird.
„Wir werden weiterhin sowohl in der nordischen Region als auch weltweit sehr eng mit Sandvik zusammenarbeiten“, erklärt Marc Desrayaud, „dabei kann Oerlikon Balzers nun seine eigene Strategie in Schweden und Finnland verfolgen, zum Beispiel durch Ausnutzung der hervorragenden Synergien dieser Übernahme von Primateria.“