08.01.2015
Am 7. Januar hat das Bundeskabinett den 12. Rohstoffbericht zur Kenntnis genommen und der Vorlage an den Bundestag zugestimmt. Der zweijährlich erscheinende Bericht informiert über die Aktivitäten des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe und einzelne Rohstoffabkommen in den Jahren 2012 und 2013. Sie kommt damit einer Berichtspflicht nach, die ihr der Bundestag mit Beschluss vom 14. März 1985 auferlegt hat.
Deutschland ist Gründungsmitglied des Fonds, dem unter dem Dach der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) insgesamt 103 Staaten und 10 Organisationen, darunter die EU, angehören.
Der Gemeinsame Fonds für Rohstoffe trägt vor allem durch die Finanzierung von länderübergreifenden Projekten in Entwicklungsländern dazu bei, die strukturellen Marktbedingungen für Rohstoffe zu verbessern und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Gerade den am wenigsten entwickelten und von Rohstoffexporten abhängigen Entwicklungsländern soll damit Hilfe bei der Integration in liberalisierte globale Märkte geboten werden. Die Stärkung des Agrarsektors und der wirtschaftlichen Entwicklung in diesen Ländern dient zugleich der Armutsbekämpfung und Ernährungssicherung. Daran hat Deutschland sowohl wirtschaftliches als auch außen- und entwicklungspolitisches Interesse.
BMWi, Berlin