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15.04.2015

Exzellenzstadt Dresden, Dresden

Neue Materialien sichern Deutschlands Industrie Wettbewerbsvorteil

Technologischer, wirtschaftlicher und sozialer Fortschritt beruht auf industriellen Neuheiten und Wirtschaftswachstum. Den entscheidenden Vorsprung im internationalen Wettbewerb sichern zunehmend neue Materialien. Vor allem Wachstumsbranchen wie Automobil- und Flugzeugbau, Maschinenbau sowie die Stahlindustrie profitieren entscheidend von neuen Werkstoffen und Leichtbauinnovationen. Dresden gehört zu den großen Kompetenzzentren für neue Werkstoffe und Leichtbau - vom 13. bis 17. April präsentiert sich der sächsische Materialstandort auf der Hannover Messe 2015. Darüber hinaus findet im September 2015 die Premiere des neuen Branchenkongresses "Werkstoffwoche" in der sächsischen Landeshauptstadt statt.


Neuartige metallische Strukturen, hybride Werkstoffe, Verbundwerkstoffe aus Faserkeramik oder Materialien mit hoher Temperaturbeständigkeit - Materialien mit neuen Eigenschaften und Funktionen ermöglichen völlig neue Produkte. Neue Materialien sorgen dabei beispielsweise im Fahrzeugbau, der Luft- und Raumfahrt, im Maschinenbau oder auch in der Medizintechnik und Prothetik für technologische Innovationen. Dazu gehören zum Beispiel energieeffizientere Elektroautos und Ultraleichtflugzeug-Konzepte, verträglichere Zahnprothesen und intelligente Sportbekleidung, in die Elektronik vernäht ist. Neue Werkstoffe beeinflussen nicht nur den Erfolg neuer Produkte, sondern sogar ganzer Industrien. Damit helfen sie, neue Märkte zu erschließen, sichern die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und tragen zu einem effizienten Umgang mit Energie- und Rohstoffressourcen bei. 


Auch in der Stahlindustrie kommen neue Werkstoffe immer häufiger zum Einsatz. An hochbelastbaren und kostengünstigen Stählen führt vor allem in der Fahrzeugproduktion auch in Zukunft kein Weg vorbei, soll das Auto in der Massenproduktion bezahlbar bleiben. Hochfeste, flexible und gut verformbare Stähle mit neuen mechanischen und technologischen Eigenschaften reduzieren das Gewicht und damit den Treibstoffverbrauch und sorgen für mehr Sicherheit. Stahllösungen sind kostengünstiger und durch einen geschlossenen Recycling-Kreislauf ressourcenschonender als andere Werkstoffe: Die Herstellung eines Karosserieblechs aus Aluminium beispielsweise erfordert deutlich mehr Energie als die Produktion einer Stahlkarosserie. 


"Dresdens Bedeutung als Materialstandort war entscheidend dafür, die neue 'Werkstoffwoche' in Dresden auszurichten", sagt Dr. Frank O.R. Fischer, Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e. V. "Der Kongress mit einer begleitenden Fachmesse soll sich zu dem Branchentreff für Werkstofftechniker aus der Forschung und den Anwendern aus der Industrie entwickeln", ergänzt Dr. Peter Dahlmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Stahlinstituts VDEh. "Mit der 'Werkstoffwoche' orientieren wir uns auch in Richtung osteuropäischer Märkte." Die sogenannte Werkstoffwoche wird vom 14. bis 17. September 2015 vom Stahlinstitut VDEh und der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e. V. (DGM) zum ersten Mal veranstaltet. Dazu werden im Herbst bis zu 1 200 Experten aus den Bereichen Maschinenbau, Energie-, Medizin-, Verkehrs-, Fertigungs-, Informations- und chemische Verfahrenstechnik in Dresden erwartet. 


Exzellenzstadt Dresden auf der Hannover Messe: Messestand: Halle 4, Stand F24.

Informationen zu den Ausstellern finden Sie hier.


Exzellenzstadt Dresden, Dresden