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09.09.2015

© Verlag Stahleisen GmbH

Investitionen in die Fertigung und in die Menschen

Die neu gebaute Fertigungshalle der KSM Castings Group hat nach einer Bauzeit von neun Monaten offiziell ihre Produktion aufgenommen. Das Investitionsvolumen von 13 Mio. Euro und die Schaffung 30 neuer Arbeitsplätze vor Ort verdeutlicht die Relevanz des Hauptsitzes des Unternehmens in Hildesheim. Die beiden neuen Fertigungslinien stehen auch für die Innovationskraft von KSM.


„KSM ist der erste Zulieferer der Automobilindustrie, der sich der Bearbeitung von Getriebegehäusen aus Magnesium stellt. Unser Unternehmen produziert künftig auf 1400 m2 mit modernster Fertigungstechnik rund 340 000 9-Gang-Automatikgetriebegehäuse aus Magnesium im Jahr“, so Franz Friedrich Butz, CEO der KSM Castings Group. „Alle 50 Sekunden wird ein Bauteil gefertigt. Die beiden neuen Produktionslinien bedeuten eine erhebliche Erhöhung der Wertschöpfungstiefe, weil in der Vergangenheit ausschließlich Rohteile an unseren Kunden geliefert wurden. Die gesamte Bearbeitungslinie ist hochautomatisiert. Der Maschinenpark umfasst sechs Bearbeitungszentren und Roboter sowie drei Prüfanlagen“, ergänzt Dr. Marc Mateika, Werkleiter von KSM Castings Group in Hildesheim. KSM investiert jedoch nicht nur in die Infrastruktur und in neue Technologien. Im Vordergrund stehen insbesondere die Mitarbeiter. So gehören eine fundierte Berufsausbildung, die kontinuierliche Weiterentwicklung, das Recruiting neuer, auch internationaler Fachkräfte, ein partnerschaftliches Miteinander sowie eine langfristige Mitarbeiterbindung grundlegend zum Unternehmensverständnis. Das Ergebnis sind hochmotivierte Teams, erstklassige Produkte und eine hohe Kundenzufriedenheit – wichtige Attribute für zukünftige Aufträge und die Sicherung von Arbeitsplätzen am Standort Hildesheim und weltweit. „Das allein wird aber zukünftig nicht ausreichen“, sagt Butz, „Trotz erwarteter Produktivitätssteigerung können wir unsere Expansionspläne voraussichtlich nicht komplett umsetzen. Der limitierende Faktor sind fehlende Fachkräfte. Der Arbeits- und Fachkräftemangel ist für KSM ein Thema, vor allem zukünftig.“ „Wir arbeiten intensiv an neuen Konzepten und Modellen, die dieser Entwicklung entgegenwirken: Von neuen Arbeitszeitmodellen über die Weiterbeschäftigung älterer und die Gewinnung ausländischer Mitarbeiter bis hin zur Erhöhung der Frauenquote im Unternehmen. Wir versuchen, die Einstiegsmöglichkeiten auszubauen, auch für Quereinsteiger. Dazu gehören Angebote für duale Studiengänge, Stipendien, Bachelor-/Masterarbeiten und natürlich weitere Ausbildungsplätze. Wir wollen die Struktur unseres Arbeitsangebotes besser an die Nachfrage und die zukünftig veränderte Bildungslandschaft anpassen“, erläutert Christoph Salentin, CFO des Unternehmens, „Zukunftsinvestition bedeutet für KSM vor allem Investition in die Menschen – und damit auch in die Bildung“. Aktuell sind bei KSM etwa 20 Stellen ausgeschrieben – vom Ingenieur über den Schichtleiter bis zu kaufmännischen Fachleuten. Hintergrund: Die KSM Castings Group ist die erste Adresse für automobilen Leichtbau in den Bereichen Fahrwerk, Getriebe, Motor und Lenkung. Als Spezialist für Gusskomponenten aus Aluminium und Magnesium strebt KSM die globale Spitzenposition in Technologie und Qualität an. Als einer der größten Zulieferer für die internationale Automobilindustrie gehört das Unternehmen zu den Top-Arbeitgebern. Verlässliche Partnerschaft, Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit sind wesentliche Eckpunkte der Firmenstrategie. Die Basis dafür sind erstklassige Mitarbeiter. KSM betreibt acht Werke in Deutschland, Tschechien, USA und China mit insgesamt 3400 Mitarbeitern. Zu den Kunden zählen alle bedeutenden Automobilhersteller und -zulieferer wie der Volkswagen-Konzern, Daimler, BMW, ZF, Benteler und Bosch. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 473 Mio. Euro.

www.ksmcastings.com


 


 


 


 


 


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