28.01.2015
Die deutsche Wirtschaft investiert weiter kräftig in Innovationen. Insgesamt wurden 144,6 Mrd. € im Jahre 2013 für die Entwicklung und Einführung neuer Produkte und Prozesse ausgegeben – ein Rekordwert und eine Steigerung von 5,3 % zum Vorjahr. Laut Planung der Unternehmen sollen die Innovationsbudgets bis 2015 noch weiter steigen. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle jährliche Erhebung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zum Innovationsverhalten der deutschen Unternehmen. Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, erklärt hierzu: "Angesichts der weiter steigenden Innovationsausgaben der deutschen Wirtschaft bin ich zuversichtlich, dass wir die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes auch in einem schwierigen internationalen Umfeld weiter erhalten und ausbauen können."
Den mit Abstand größten Beitrag zu den gesamtwirtschaftlichen Innovationsausgaben leistete auch im Jahr 2013 wieder die forschungsintensive Industrie mit 92,6 Mrd. €, das sind fast zwei Drittel der gesamten Investitionen in Innovationen in Deutschland. Triebfeder der Innovationsausgaben ist laut Umfrage allen voran der Fahrzeugbau. Weiter steigende Innovationsbudgets zeichnen sich außerdem in der EDV und Telekommunikation, in der Chemie- und Pharmaindustrie und in der Elektroindustrie ab.
Auch die Innovationsausgaben mittelständischer Unternehmen sind im Jahr 2013 gestiegen, um 5 % auf 34,5 Mrd. €. Allerdings ist die Innovatorenquote – also der Anteil der Unternehmen, die Produkt- oder Prozessinnovationen eingeführt haben – nach wie vor rückläufig. Minister Gabriel hierzu: "Die Innovationsbeteiligung des Mittelstandes wollen wir erhöhen; daher haben wir das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand im Jahr 2015 nochmals um 30 Mio. € auf über 543 Mio. € aufgestockt. Mit dem ZIM setzen wir zielgenaue Signale für mehr Innovationen in Deutschland."
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin