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10.05.2016

© Verlag Stahleisen GmbH

Flüssiggasversorger Progas unterstützt industrielle Formtemperierung

Eine hochqualifizierte Ausbildung im Unternehmen ist für Thomas Ernst, Geschäftsführer von Ernst + Landerer, Balzhausen, ein entscheidender Faktor für den Erfolg des bayerischen Gussproduzenten. Ebenso wie der eigene Werkzeugbau. „Hier wird die Basis für unsere Qualität gelegt.“ Vor allem hat die Spezialisierung auf dem Gebiet des Präzisions-Aluminium-Kokillengusses das Familienunternehmen Ernst + Landerer zum langjährigen Partner führender Getriebehersteller gemacht.


Seit bereits 20 Jahren trägt der Flüssiggasversorger Progas einen Teil zur Erfolgsgeschichte bei. „Für das Kokillengießverfahren sind industrielle Formtemperierungsprozesse unerlässlich“, erklärt Thomas Ernst, Geschäftsführer des Bereichs Konstruktion. Morgens zum Arbeitsbeginn werden die Gießformen „auf Temperatur gebracht“, also mit Flüssiggas erwärmt, Anschließend wird die Schmelze in die Kokille, eine metallische Dauerform aus Eigenproduktion, die tausende von Abgüssen übersteht, gegossen. Beim Energieträger fiel die Entscheidung auf Flüssiggas, da am Standort Balzhausen kein Anschluss ans regionale Erdgasnetz existiert. „Die Partnerschaft zum Unternehmen Progas begann vor über 20 Jahren mit dem Kauf eines Flüssiggasbehälters“, erinnert sich Ernst. Deutlich ausgebaut wurde die Zusammenarbeit 2006, als sich die Geschäftsführung entschloss, einen neuen, gemieteten Behälter auf dem Unternehmensgelände einzurichten. „Für diesen fällt keine gesonderte Genehmigung an“, berichtet Manfred Ebert, zuständiger Verkaufsleiter bei Progas. „Seit jener Zeit sorgen wir für die ausschließliche Lieferung bei Ernst + Landerer.“


„Mit Unterstützung von Progas haben wir damals einen Technischen Verdampfer eingebaut, der seitdem bei der Kokillenerwärmung zum Einsatz kommt“, fährt Ernst fort. Der Verdampfer entnimmt das Gas aus der Flüssigphase des Tanks und erwärmt es indirekt. Nach diesem Vorgang steht die benötigte Gasmenge bereit. Außerdem nutze man den umweltverträglichen Energieträger, um in der kalten Jahreszeit die Fertigungshalle für die mechanische Bearbeitung mit Hilfe eines Gaswarmlufterzeugers zu beheizen. Heizgeräte dieser Art erwärmen die Luft direkt und mit hohem Wirkungsgrad. Zudem zeichnen sie sich durch eine schnelle und gleichmäßige Wärmeübertragung bei hohem Wirkungsgrad aus. Vorteil dieser Heizungsmethode ist das schnelle Aufheizen von großen Räumen mittels eines Röhrensystems. Seit der Unternehmensgründung in Haunstetten bei Augsburg verfolgt die Gießerei Ernst + Landerer ein Ziel: „Wir wollen unseren Kunden die für sie wirtschaftlichste Lösung anbieten“, so Thomas Ernst. „Daher stehen wir ihnen bereits in der Entwicklungsphase als kompetenter Berater zur Seite.“ Als Basis dienen die Gussprodukte von hoher Wertschöpfung. „Die Konsequenz aus unserer Vorgehensweise sind deutlich reduzierte Aufwände für entfallende Nacharbeiten.“ Vor allem Kunden aus dem Bereich der Medizin- und Zahnmedizintechnik greifen auf die Produkte der familiengeführten Gießerei zurück. „Für deren Geräte produzieren wir vor allem Sichtteile mit hochwertigen Oberflächen“, erklärt Ernst. „Zudem beliefern wir die mess- und regeltechnische sowie die optische Industrie.“ Für Unternehmen aus der Antriebstechnik produzieren die Schwaben unter anderem Gehäuse für Elektromotoren und Getriebe. Darüber hinaus zählen führende Hersteller von Werkzeugmaschinen und aus der Fluidtechnik zum Kundenstamm von Ernst + Landerer.

www.progas.de


 


 


 


 


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