20.02.2015
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Januar 2015 um 2,2 % niedriger als im Januar 2014. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Erzeugerpreise gegenüber Dezember 2014 um 0,6 %. Die rückläufige Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im Januar 2015 besonders stark auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die Energiepreise waren um 6,3 % niedriger als im Vorjahresmonat, allein gegenüber Dezember 2014 ergab sich ein Preisrückgang um 2,0 %. Ursächlich hierfür war der starke Preisverfall bei Mineralölerzeugnissen. Diese waren 20,4 % billiger als im Januar 2014 und kosteten damit wieder so viel wie letztmalig im Dezember 2009. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,6 % niedriger als im Januar 2014 (- 0,1 % gegenüber Dezember 2014).
Verbrauchsgüter waren im Januar 2015 um 1,6 % billiger als im Januar 2014 (- 0,2 % gegenüber Dezember 2014). Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 3,2 % weniger (- 0,5 % gegenüber Dezember 2014). Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Januar 2015 um 1,1 % billiger als im Januar 2014, gegenüber dem Vormonat Dezember 2014 sanken die Preise um 0,4 %. Chemische Grundstoffe waren 5,2 % günstiger als im Januar 2014, organische Grundstoffe und Chemikalien ohne Farbstoffe und Pigmente kosteten sogar 10,4 % weniger. Die Preise für Walzstahl lagen um 4,0 % niedriger als im Januar 2014 (- 0,8 % gegenüber Dezember 2014), Metalle insgesamt kosteten 0,3 % weniger (- 0,5 % gegenüber Dezember 2014).
Investitionsgüter waren im Januar 2015 um 0,6 % teurer als im Januar 2014 (+ 0,2 % gegenüber Dezember 2014), Gebrauchsgüter um 1,2 % (+ 0,6 % gegenüber Dezember 2014).
ots, Wiesbaden