Die norwegische Nel ASA hat Pläne für den Bau einer automatisierten Gigawatt-Elektrolyseur-Fertigungsanlage im US-Bundesstaat Michigan bekanntgegeben. Mittelfristig werde die Anlage mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen und zu den größten Elektrolyseur-Fabriken der Welt gehören.
Im Endausbau soll die Anlage in Michigan eine Produktionskapazität von bis zu 4 GW besitzen und sowohl alkalische als auch PEM-Elektrolyseure herstellen. Die PEM-Elektrolyseure hat das Unternehmen mit jahrzehntelanger Unterstützung des US-Energieministeriums entwickelt.
Vollautomatisches Produktionskonzept
In Zukunft will Nel auf einem vollautomatischen Konzept zur Herstellung von alkalischen Elektrolyseuren aufbauen, das in Herøya in Norwegen entwickelt wurde. In ähnlicher Weise wird die Erweiterung der Anlage in Wallingford eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines Konzepts für die Ausweitung der Produktion von PEM-Elektrolyseuren spielen.
Die Ankündigung erfolgte auf dem SelectUSA-Investitionsgipfel in Washington zusammen mit Handelsministerin Gina Raimondo und der Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer.
PEM-Forschung mit General Motors
“Die Entscheidung für Michigan basiert auf einer Gesamtbeurteilung dessen, was der Staat in Bezug auf finanzielle Anreize, Zugang zu hochqualifizierten Arbeitskräften und Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und strategischen Partnern bieten kann.
Hervorzuheben ist auch das persönliche Engagement von Gouverneurin Whitmer und ihrem kompetenten und serviceorientierten Team”, so Håkon Volldal, CEO von Nel.
Zudem habe die kurze Entfernung zu General Motors in Detroit eine wichtige Rolle bei der Wahl des Bundesstaates gespielt. Die beiden Unternehmen arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung und Verbesserung der PEM-Technologie.