Stahlindustrie begrüßt Startschuss für Klimaschutzverträge
Stahlindustrie begrüßt Startschuss für Klimaschutzverträge
Die erste Gebotsrunde für die staatliche Förderung von Dekarbonisierungsmaßnahmen energieintensiven Industrien ist angelaufen. Den Zuschlag erhalten Unternehmen, die pro Tonne eingespartem Kohlendioxid am wenigsten Geld vom Staat verlangen.
Die staatliche Förderung von Dekarbonisierungsmaßnahmen sieht die Wirtschaftsvereinigung Stahl als ein positives Signal für ihre Branche, wie Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl auf der Handelsblatt-Tagung „Zukunft Stahl“ sagte. Um energieintensive Industriebranchen wie die Stahl-, Zement-, Papier- oder Glasindustrie bei Investitionen in klimafreundliche Produktionsanlagen zu unterstützen, die sich andernfalls nicht rechnen würden, sollen Klimaschutzverträge als Anstoßfinanzierung dienen. So sollen Preisrisiken reduziert und Mehrkosten ausgeglichen werden. Die Maßnahmen zielen zudem darauf ab, grüne Leitmärkte zu etablieren und den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur voranzutreiben. „Mit den Klimaschutzverträgen stellen wir sicher, dass die Transformation in den Unternehmen gelingt“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck bei der Vorstellung. „Wir sichern Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit und schützen das Klima.“ Klimaschutzverträge setzten einen Anreiz, dass die erforderlichen Technologien und Infrastrukturen schon jetzt in Deutschland entwickelt und gebaut würden.