Siemens Energy verkauft 12 PEM-Elektrolyseure an Air Liquide
Siemens Energy verkauft 12 PEM-Elektrolyseure an Air Liquide
Siemens Energy meldet den Verkauf von 12 Elektrolyseuren mit einer Gesamtkapazität von 200 MW an Air Liquide. Der französische Gaskonzern will die Anlagen in seinem Projekt Normand’Hy in Nordfrankreich einsetzen. Ab 2026 sollen sie jährlich 28.000 t grünen Wasserstoff erzeugen und damit u. a. eine Raffinerie von TotalEnergies versorgen.
Siemens Energy
Air Liquide meldet, dass es für die 200 MW Elektrolyseure 400 Mio. € bezahlt habe. Mit der von ihnen jährlich produzierten Menge könnte ein wasserstoffbetriebener Lastwagen 10.000-mal um die Welt fahren. Mit dem Wasserstoff der Siemens-Elektrolyseure will Air Liquide Industriebetriebe und Mobilitätsanwendungen in der Normandie beliefern. Insbesondere die Raffinerie von TotalEnergies in Gonfreville soll zu den Abnehmern gehören. Insgesamt könnten jährlich bis zu 250.000 t CO2 eingespart werden – 25 Mio. Bäume wären nötig, um diese Menge an CO2 zu binden.
PEM für volatilen Energiestrom
Die Elektrolyseure von Siemens nutzen die PEM (Protone-Exchange-Membrane)-Technologie. Diese besitzen eine vergleichsweise geringe Hochlaufzeit bei hoher dynamischer Regelbarkeit. Damit eignen sie sich insbesondere für den Betrieb mit volatilen erneuerbaren Energien. Das Unternehmen betont zudem die hohe Energiedichte und den geringen Platz- und Materialbedarf der Anlagen. Im September 2022 nahm im bayerischen Wunsiedel ein ähnlicher Elektrolyseur den Betrieb auf.
Normand’Hy ist eines der ersten Projekte, das im Rahmen Joint Ventures zwischen Air Liquide und Siemens Energy aus der seit Juni 2022 geplanten Elektrolyseurfertigung in Berlin beliefert wird.