Das Schweizer Unternehmen Bühler stellte auf der Veranstaltung „Megacasting unveiled“ in Österreich, zusammen mit dem Maschinenbauer Engel, die Megacasting-Lösung Carat 840 vor.
Auf der Veranstaltung im österreichischen St. Valentin im Juni wurde die Carat 840 mit 8.400 t Schließkraft erstmals in Europa vorgestellt. Die Maschine weißt eine Höhe von 7,6 m auf und benötigt eine Grundfläche von rund 160 m². Laut dem Hersteller kann die Anlage innerhalb von Millisekunden über 200 kg flüssiges Aluminium in eine Form gießen. Mit der Lösung lassen sich strukturelle Gussteile für Rohkarosserien herstellen und damit die Komplexität in der Produktion reduzieren, da zwischen 70 und 100 Werkstücke durch ein einziges Druckgussteil ersetzt werden können.
Nach Unternehmensangaben haben Aluminiumgussteile das Potenzial, die CO2e-Emissionen bei der Herstellung drastisch zu senken, da weniger Arbeitssschritte erforderlich sind und sämtliche Prozesse mit erneuerbarer Energie betrieben werden können. Die Reduktion des CO2e-Ausstoss pro Teil resultiert zudem daraus, da Abfall minimiert und Aluminiumlegierungen mit geringem CO2e-Ausstoss zum Einsatz kommen. Das Material, das in Überläufe und Kanäle fließt, kann direkt wieder eingeschmolzen und in der Anlage wiederverwendet werden. Hierdurch wird der Transport zum Recycling vermieden.
Für die von Bühler entwickelten Megacasting-Anlagen baut das Unternehmen Engel die Schließeinheiten. Durch Synergien in den unterschiedlichen Kompetenzfeldern beider Unternehmen sind immer neue Lösungen im Druckguss möglich. „Die Umsetzung der Schließeinheiten für die aktuell größten Maschinen im Portfolio von Bühler – die Bühler Carat 920, die in unserem Werk in Asien gebaut wurde sowie die Bühler Carat 840 in St. Valentin – sind für uns Meilensteine, auf die wir sehr stolz sind“, unterstreichen Stefan Engleder, CEO der Engel-Unternehmensgruppe, und Franz Füreder, Leiter Business-Unit Automotive bei Engel, die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Bühler.