KUKA hat eine Vereinbarung zum Verkauf des Geschäftsbereichs KUKA Industries Obernburg GmbH & Co. KG unterzeichnet. Der Bereich, welcher roboterbasierte Lösungen integriert, geht an Aretè Cocchi Technology und FAI Holding.
KUKA Standort Obernburg
Der Geschäftsbereich KUKA Industries Obernburg GmbH & Co. KG konzentriert sich auf hochindividuelle Automatisierungslösungen und Sondermaschinen für das Schweißen, Schneiden, Gießen und die Laserbearbeitung sowie für die Automatisierung in der Verpackungs-, Lebensmittel- und Zulieferindustrie. KUKA hatte den Bereich von Reis Robotics im Jahr 2013 übernommen und 2016 in KUKA Industries GmbH & Co. KG umbenannt.
„Mit dieser Akquisition werden wir unser Verpackungs-, Automatisierungs- und Robotik-Geschäft stärken. Wir sehen großes Potenzial im Robotik-Integrations-Know-how von KUKA Industries Obernburg für Märkte, die unsere bestehenden Aktivitäten ergänzen. Wir planen, das Geschäft mit Unterstützung unseres internationalen Netzwerks in Europa, Amerika und Asien auszubauen.“, erklärt Gino Cocchi, Chairman von ACT.
„Wir sind stolz darauf, dass wir den Abschluss einer so wichtigen industriellen Transaktion unterstützt haben. Wir haben einen langfristigen Relaunch-Plan für KUKA Industries Obernburg entwickelt, der mit der Wiedereinführung der ehemaligen Traditionsmarke ‚Reis Robotics‘ und von Produkten wie der ‚RobotStar‘-Steuerung beginnt. Wir freuen uns auf die einzigartige Kombination mit Aretè Cocchi Technologies, einem italienischen Spitzenunternehmen für Technologie und Automatisierung. Reis Robotics ist zurück und wird wieder zu einer Referenz in der Branche werden.“, ergänzt Luigi Maniglio, Senior Partner von FAI.
Kuka AG hatte im Jahr 2014 das Unternehmen Reis Robotics übernommen, mit dem es schon länger eine engere Kooperation hatte. 51 % der Firmenanteile gingen zunächst an KUKA, im Jahr 2016 übernahm KUKA die verbleibenden Anteile und wurde alleiniger Eigentümer. Die Reis GmbH & Co KG Maschinenfabrik (Reis Robotics) wurde 1957 von Walter Reis gegründet. Der Standort Obernburg, Bayern, war der Hauptstandort des ehemals eigenständigen Familienunternehmens.
„Der Fokus der neuen Eigentümer passt besser zum Geschäftsmodell und bietet eine einzigartige strategische Perspektive für die KUKA Industries Obernburg und ihre Mitarbeiter. Dazu gehören unabhängigere Vertriebsstrukturen und eine höhere Sichtbarkeit im Markt“, so KUKA CEO Peter Mohnen.
Über die Bedingungen der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.