GEMCO erhält den Auftrag, die Kupolofen-Schmelzanlage durch eine elektrische Schmelzanlage zu ersetzen
GEMCO erhält den Auftrag, die Kupolofen-Schmelzanlage durch eine elektrische Schmelzanlage zu ersetzen
Zur Dekarbonisierung der FW-Gießereibetriebe wurden in Bezug auf Investitionen mehrere Szenarien erwogen. Die Ausrichtung auf eine nachhaltig(er) arbeitende Gießerei kann die Änderung bestehender Prozesse erfordern. Unter diesem Gesichtspunkt haben Fritz Winter und Gemco gemeinsam ein Konzept für den Übergang von einem Kupolofen-Schmelzsystem mit einer Kapazität von 30 Tonnen pro Stunde zu einem elektrischen Induktionsschmelzsystem entwickelt (vom Koks zum elektrischen Schmelzen).
Im Rahmen der Diskussion zur Erarbeitung der effizientesten Kapazitätsumstellung wurden verschiedene Konzepte und Vorschläge ausführlich besprochen und deren Vor-und Nachteile abgewogen. Letztendlich hat man sich für eine Konfiguration mit 2 x 30 Tonnen Induktionsöfen entschieden. Trotz des Unterschieds im Schmelzverfahren (vom kontinuierlichen zum diskontinuierlichen Schmelzen) kann – und das ist entscheidend -eine ununterbrochene Versorgung mit geschmolzenem Eisen gewährleistet werden. Während die Dekarbonisierung zu einer erheblichen Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks führt, hat das Induktionsschmelzen auch den Vorteil, dass die chemische Zusammensetzung des geschmolzenen Metalls einheitlicher und besser kontrollierbar ist.
Eine weitere Herausforderung bestand darin, einen geeigneten Standort für die neue Schmelzanlage zu finden und gleichzeitig für eine günstige Logistik zu sorgen. Die Installation der neuen Schmelzanlage und der Umbau müssen in einer voll funktionsfähigen Produktionsumgebung geplant und durchgeführt werden.
Gemco wurde nun mit der Durchführung dieses Projekts beauftragt. Unmittelbar nach der gemeinsamen Konzeptabstimmung und dem „dazugehörigen Handschlag“ begann die Umsetzung des Projekts.