Die additive Fertigungsstätte der Deutschen Bahn in Neumünster hat eine der weltweit ersten Zertifizierungen nach der neuen Norm ISO/ASTM 52920:2023 vom TÜV Nord erhalten.
Die neue Norm ISO/ASTM 52920:2023 „Anforderungen an Standorte für industrielle additive Fertigung“, die am 29. Juni herausgegeben wurde, legt einen neuen Qualitätsstandard für die industrielle Produktion mit 3-D-Druck fest. Die Zertifizierung durch TÜV NORD basierte auf der E DIN EN ISO/ASTM 52920:2021-08, die nun in die neue Norm integriert wurde.
Mit der additiven Fertigung kann die DB-Fahrzeuginstandhaltung in Neumünster bei Ersatzteilbedarf für die gesamte Fahrzeugflotte schnell und flexibel handeln. Teile, die schwer zu beschaffen sind, können in kurzer Zeit produziert und eingebaut werden.
Generell ist eine solche Zertifizierung für externe 3-D-Druck-Lieferanten in vielen Branchen interessant. „Eine Zertifizierung nach ISO/ASTM 52920:2023 ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Zertifizierte Betriebe können damit den erfolgreichen Übergang von der handwerklich geprägten Einzelteilfertigung des Prototyps hin zu einer leistungsfähigen Fertigung im industriellen Maßstab dokumentieren – und das weltweit“, so Jens Groffmann, Projektmanager für Additive Manufacturing beim TÜV Nord.