21.01.2015
Die aktuellen ZEW Konjunkturerwartungen für Deutschland im Januar stehen nach einem Zugewinn von 13,5 Punkten bei 48,4 Punkten (langfristiger Mittelwert: 24,5 Punkte). Der Index steigt damit zum dritten Mal in Folge. Dies ist der höchste Stand seit Februar 2014.
"Für die Kapitalmärkte begann das Jahr 2015 turbulent. Die Nachricht über anstehende Parlamentswahlen in Griechenland sowie über die Aufgabe der Koppelung des Schweizer Franken an den Euro führte zu starken Kursschwankungen. Davon unbeeindruckt zeigen sich die ZEW-Finanzmarktexperten mit Blick auf die Konjunkturerwartungen. Wesentlich für den erneuten Zugewinn dürften der weiterhin rückläufige Ölpreis sowie die weitere Abwertung des Euro sein", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest.
Die Bewertung der konjunkturellen Lage in Deutschland verbessert sich ebenfalls deutlich. Der Index gewinnt 12,4 Punkte und steht nun bei 22,4 Punkten.
Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verbessern sich analog zu den Konjunkturerwartungen für Deutschland. Der Erwartungsindikator legt um 13,4 Punkte auf 45,2 Punkte zu. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich erstmalig seit Mai letzten Jahres um 5,7 auf minus 57,1 Punkte verbessert.
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Mannheim