15.09.2015
ThyssenKrupp bekennt sich zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen. In einer gemeinsamen Erklärung von Konzernvorstand und Arbeitnehmervertretern verpflichtet sich der Konzern dazu, Menschen mit Behinderungen den Einstieg bei ThyssenKrupp zu erleichtern, sie zu fördern und regelmäßig über die Fortschritte in der Inklusion zu berichten.
"Wir bei ThyssenKrupp schätzen einander. Bei uns sollen alle Mitarbeiter die gleichen Chancen haben. Das ist Teil unserer Unternehmenskultur. In der Inklusionsvereinbarung haben wir diese Werte jetzt bekräftigt und geben einen Rahmen für ihre Umsetzung", sagte Oliver Burkhard, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der ThyssenKrupp AG, im Rahmen der Konferenz der Schwerbehindertenvertreter am 14. September in Essen. Mit der Erklärung werden konkrete Handlungsfelder wie die Einstellung von Menschen mit Behinderung, die Gestaltung barrierefreier Arbeitsplätze, das Gesundheitsmanagement und insbesondere die Ausbildung und Qualifizierung junger Menschen mit Behinderungen definiert. Ein koordinierender Arbeitgeberbeauftragter wird künftig regelmäßig an die Vertrauensleute der Schwerbehinderten berichten und im Konfliktfall vermitteln.
"Wir fördern damit die Vielfalt in der Belegschaft. Die Erklärung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zur Inklusion unterstreicht nicht nur, dass Vielfalt für ThyssenKrupp ein Wert ist. Sie zeigt auch Mittel und Wege zur Umsetzung von Inklusion in der betrieblichen Praxis", sagte Udo Petrack, Vorsitzender der Konzernschwerbehindertenvertretung (KSBV).
Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, begrüßt die gemeinsame Erklärung von Vorstand, Betriebsrat und Schwerbehindertenvertretung ausdrücklich: "Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist für die Landesregierung eines der wichtigsten Themen in den nächsten Jahren. Diese Aufgabe können wir aber nur mit Unterstützung aus allen Teilen der Gesellschaft stemmen. Deshalb ist es ein gutes und vorbildliches Signal, wenn sich ein Großkonzern wie ThyssenKrupp auf den Weg macht: Zum Beispiel mit der gezielten Ausbildung von Menschen mit Behinderungen oder mit der Förderung von Integrationsprojekten. Die 'Gemeinsame Erklärung' zeigt eine hohe Wertschätzung für die Vielfalt. Nun kommt es darauf an, diese mit Leben zu erfüllen - dabei wünsche ich allen Beteiligten guten Erfolg", sagte Schneider auf der Veranstaltung in Essen.
Am 22. Juni haben der Vorstand, der Konzernbetriebsrat und die Konzernschwerbehindertenvertretung (KSBV) der ThyssenKrupp AG eine gemeinsame Erklärung zur Inklusion im ThyssenKrupp-Konzern für Deutschland unterzeichnet. Im Rahmen der Konferenz der Konzernschwerbehindertenvertreter am 14. September in Essen stellten Udo Petrack und Oliver Burkhard die Erklärung der Politik vor und gaben den Startschuss zur Umsetzung. Inklusion zielt auf die gleichberechtigte Teilhabe und Zugehörigkeit aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Niemand soll wegen einer Behinderung vom selbstbestimmten Leben ausgeschlossen sein, was das Recht auf Bildung und das Recht auf Arbeit beinhaltet. ThyssenKrupp sieht die Inklusion in der Arbeitswelt, das heißt die selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben, als besondere unternehmerische Verpflichtung an. Derzeit arbeiten in den deutschen Konzernunternehmen rd. 3 300 Menschen mit Behinderungen.
ThyssenKrupp AG, Essen