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28.01.2016

SHS - Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA, Dillingen

Grobbleche für Hessens längste Straßenbrücke

Der Einhub eines 120 m langen und 2 000 t schweren Brückenteils lässt den Bau der neuen Schiersteiner Brücke sichtbar voranschreiten. Dieses spektakuläre Schauspiel fand am 26. Januar in Anwesenheit von Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sowie Tarek Al-Wazir, dem hessischen Verkehrsminister, statt und konnte auch von interessierten Bürgerinnen und Bürgern in einer Besucherzone vom Ufer aus mitverfolgt werden. Die Arbeiten an der ersten neuen Brückenhälfte sollen bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Die Dillinger Hütte lieferte 6 880 t Grobbleche für diesen Überbau.


Die neue Schiersteiner Brücke ist mit 1 280 m Hessens längste Straßenbrücke. Sie überspannt zwischen Wiesbaden-Schierstein und Mainz-Mombach den Rhein und ersetzt im Zuge des Ausbaus der A 643 die bestehende, über 50 Jahre alte Schiersteiner Rheinbrücke, die den verkehrlichen Anforderungen der kommenden Jahre nicht mehr gewachsen ist.


Dabei sieht das Baukonzept vor, die neue Brücke in zwei Hälften zu errichten: Der Bau der ersten Brückenhälfte erfolgt flussabwärts und verläuft parallel zur bestehenden Rheinbrücke Schierstein. Danach wird der Verkehr auf diesen Brückenteil geführt, sodass die bestehende Brücke flussaufwärts abgerissen und neu gebaut werden kann. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird dann  eine  dreispurige  Verkehrsführung  mit  Standstreifen  je  Fahrtrichtung  auf  den  beiden getrennten neuen Bauwerken zur Verfügung stehen.


Aufgrund der exponierten Lage der Rheinbrücke Schierstein und der Bedeutung der von ihr überspannten Flächen für Natur und Landschaft ergaben sich hohe Anforderungen an die Gestaltung des Neubaus. Da die Brücke die vogelreiche Rheininsel Rettbergsaue überquert, erforderte die Planung die Berücksichtigung und Einhaltung strenger Vorgaben aus Vogel- schutzgutachten.


SHS - Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA, Dillingen