08.06.2015
In einer gemeinsamen Erklärung anlässlich des G7-Gipfels in Elmau begrüßen die Wirtschaftsvereinigung Stahl und das IG Metall Stahlbüro in Düsseldorf die Bestrebungen, auf gemeinsame internationale Anstrengungen beim Klimaschutz und den globalen Nachhaltigkeitszielen hinzuwirken. Sie fordern, dass in Paris ein internationales Abkommen geschlossen wird, bei dem sich alle bedeutenden Stahlstandorte zu vergleichbaren ambitionierten Zielen wie die EU verpflichten. Im Alleingang auf nationaler oder europäischer Ebene könne der Klimawandel nicht wirkungsvoll bekämpft werden.
„Eine stabile Sozialpartnerschaft, ein sparsamer Einsatz an Energie, Rohstoffen und Ressourcen sowie eine Minimierung der Treibhausgasemissionen sind auch zentrale Ziele in der Stahlbranche und ihrer Beschäftigten“, erklärt Heiko Reese, Leiter des Stahlbüros der IG Metall in Düsseldorf. Er weist dabei auf den Beitrag des Werkstoffes für den Klimaschutz hin: „Stahl und seine Innovationen spielen für Energiewende, Klimaschutz und eine bessere Material- und Energieeffizienz eine entscheidende Rolle“.
„Um die Leistungsfähigkeit der Stahlindustrie zu erhalten, sind in der Energie- und Klimapolitik jedoch wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen dringend erforderlich“, ergänzt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl. „Die industrielle Realität muss berücksichtigt und mehr Kohärenz auf nationaler und europäischer Ebene geschaffen werden.“
Es komme darauf an, so die gemeinsame Erklärung, die Energiewende so zu gestalten, dass die Energieversorgung bezahlbar sowie sicher bleibt und die Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Wirtschaftszweige und ihrer Arbeitsplätze gesichert ist. Dazu seien wettbewerbsfähige Bedingungen im Emissionsrechtehandel zum Schutz vor der Auslagerung von Produktion, Arbeitsplätzen und Emissionen notwendig.
Die gemeinsame Erklärung finden Sie hier.
WV Stahl, Düsseldorf