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17.03.2015

ArcelorMittal, Köln

ArcelorMittal investiert dieses Jahr 88 Mio.

Der Standort Deutschland bleibt für den weltgrößten Stahlhersteller ArcelorMittal von hoher Bedeutung. Mit mehr als 7 Mio. t stammen etwa 20 % der europäischen Rohstahlproduktion des Konzerns aus den vier deutschen Werken in Bremen, Duisburg, Eisenhüttenstadt und Hamburg. Nach Investitionen von 630 Mio. € in den vergangenen fünf Jahren investiert der Konzern auch in diesem Jahr weiter in der Bundesrepublik. Rund 88 Mio. € werden 2015 an den Produktionsstandorten in Deutschland zur Modernisierung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ausgegeben. "Deutschland ist ein guter Standort für die Herstellung von Produkten mit hoher Wertschöpfung. Mit unseren Investitionen wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Werke erhalten", erklärt Frank Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung der ArcelorMittal Germany Holding.


Rund 10 Mio. € werden in Bremen in den Umbau der beiden Stränge im Stahlwerk investiert. Dort werden neue, moderne Kokillen eingebaut – ein System, das zu einer Leistungserhöhung der Stranggussanlage beiträgt und zudem qualitative Vorteile bringt.


ArcelorMittal investiert in Duisburg bis Mitte 2015 insgesamt 6,5 Mio. € in die Umstellung der Stranggießanlage auf ein symmetrisches Format, um die Anlage auf die Anforderungen der Zukunft auszurichten und in mehr Produktsegmenten flexibel zu sein. Nach dem Bau der neuen Drahtstraße für 135 Mio. € wird damit die Wettbewerbsfähigkeit weiter erhöht.


Am Brandenburger Standort in Eisenhüttenstadt investiert der Konzern in diesem Jahr rd. 34 Mio. €. Dazu gehören unter anderem die Leistungssteigerung der Kohlenstaubeinblasanlage am Hochofen 5A, die Vorbereitung von Reparaturen am selben Hochofen und die Installation eines neuen Hallenkranes im Warmwalzwerk.


2015 sollen zahlreiche laufende Investitionen in Hamburg abgeschlossen werden - darunter ein neuer Analysencontainer im Stahlwerk, die Inbetriebnahme eines neuen Chargierkrans und der Bau einer zusätzlichen Walzdrahtlagerhalle. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Sperrgasverdichter in der Reduktionsanlage erneuert. Dadurch entstehen bei der Energieerzeugung im Kraftwerk rd. 1 700 t weniger CO2. Zusätzlich wird der Stromverbrauch - bei einer Produktionszeit von 8 100 Stunden pro Jahr - um 3 Mio. kWh jährlich gesenkt.


Über Kontinuität in den Investitionen hinaus veröffentlicht ArcelorMittal 2015 einen Nachhaltigkeitsbericht für seine deutschen Standorte. „Mit diesem Bericht dokumentieren wir unser Engagement in Deutschland. Wir arbeiten daran, unsere Prozesse und Produkte weiter zu verbessern wie auch unser soziales Engagement vor Ort stetig weiterzuentwickeln“, kommentiert Frank Schulz. Im Bericht legt ArcelorMittal Deutschland Fortschritte, Entwicklungen und Ziele der nachhaltigen Unternehmensführung aus dem Jahr 2014 dar. Dazu zählen moderne, energieeffiziente Anlagen ebenso wie der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen und Mitarbeitern.


Darüber hinaus enthält der Report Beispiele, was nachhaltiges Handeln auf lokaler Ebene bewirkt – etwa im Bereich Gesundheit und Sicherheit, in der Aus- und Weiterbildung, im sozialen Bereich oder bei der Stahlproduktion. Der Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich an den Kernanforderungen des international anerkannten Standards G4 der Global Reporting Initiative (GRI) und ist im Internet unter http://germany.arcelormittal.com/nachhaltigkeit abrufbar.


ArcelorMittal, Köln