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12.04.2016

© Verlag Stahleisen GmbH

Aluminiumgussteile für Autohersteller

Trimet hatte im Dezember 2015 das Sömmerdaer Schülerfreizeitzentrum mit einem Spendenscheck überrascht. Der Bürgermeister der Stadt Ralf Hauboldt sprach damals bei Frank Eberhardt, dem Standortleiter bei Trimet, einen Betriebsbesuch an, der Anfang März 2016 stattfand. Im Beisein von Oliver Melzer, dem Leiter der Gießerei, und dem Betriebsratsvorsitzenden Jürgen Schröpfer führte Frank Eberhard den Bürgermeister und Petra Kunz von der Wirtschaftsförderung der Stadt durch das Werk, das aus der ehemaligen Gießerei des Büromaschinenwerkes hervorgegangen ist und seit 2001 zur Trimet-Gruppe mit Sitz in Essen gehört.


Sömmerda ist damit einer von acht Produktionsstandorten der Unternehmensgruppe, die auch in Frankreich agiert. Zur Produktpalette im Sömmerdaer Betrieb gehören Aluminiumgussteile für Fahrwerke, Motoren, Getriebe und Karosserien für die Autoindustrie. Aber auch das Thema Forschung und Entwicklung spielt eine nicht unwesentliche Rolle. So können am Standort Sömmerda im Rahmen des Konzerns eigene Legierungen entwickelt werden.

„Das ist eine unserer Stärken“, sagt Frank Eberhardt. Er verweist in Sachen Entwicklung nicht ohne Stolz auch auf den erst jüngst erhaltenen Entwicklungsauftrag von Daimler, bei dem es sich um Bauteile einer 9-Gang-Automatik-Getriebeversion handelt. Weitere namhafte Autohersteller wie Audi, BMW oder VW stehen in den Kundenbüchern für Aluminiumdruckgussteile aus Sömmerda. Bei 75 % der Teile ist das Werk gar Alleinlieferant. In Richtung der Kunden verlassen pro Tag rund 25 t produzierter Teile das Werk. Von einer nicht unbeträchtlichen Größenordnung seien auch die Investitionen, die in Sömmerda getätigt wurden – vor allem in den Maschinenpark, zu dem unter anderem zwei Druckgießzellen mit je 1400 t Schließkraft gehören.

Trimet Sömmerda beschäftigt gegenwärtig 214 Mitarbeiter. „Mit wachsendem Umsatz wird personell weiter aufgestockt“, blickt Frank Eberhardt in die nahe Zukunft. Um den  Fachkräftenachwuchs zu sichern, bildet der Betrieb seit vielen Jahren selbst aus. Momentan sind es 13 junge Leute. Schwerpunkt der Ausbildungsberufe ist der Gießereimechaniker. Denn gerade auch in diesem Bereich sei es schwierig, gute Fachkräfte zu bekommen, spricht Frank Eberhardt aus Erfahrung. Das Thema Fachkräftegewinnung war auch eines der Themen des Besuchs bei Trimet Sömmerda. Neben einem guten Job sind es die sogenannten weichen Standortfaktoren, die Leute an die Stadt bzw. Region binden. Als Stadt könne man mit Partnern demnächst kurzfristig drei neue Wohngebiete in Sömmerda anbieten, so Bürgermeister Ralf Hauboldt. „Und wir wollen uns auch weiter in dieser Richtung engagieren.“ Zudem sei seitens der Stadt eine Imagekampagne zu Sömmerda gemeinsam mit ansässigen Unternehmen geplant. „Was wir als Stadt von der Infrastruktur her absichern können, versuchen wir auch zu vernünftigen Preisen anzubieten“, betonte Bürgermeister Hauboldt. (Quelle: Thüringer Allgemeine Zeitung Sömmerda vom 04.03.2016, Autorin: Anett Hädrich)

www.trimet.eu


 


 


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